Demenz
Definition: De-abnehmender, ohne meng = Verstand ( Neurodegene ratire Erkrankung )
Pflegeverständnis
Eine bewohnerorientierte und ganzheitliche Pflege und Betreuung, in deren Mittelpunkt der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Gewohnheiten steht.
Demenz
Oberbegriff, der im weitesten Sinne eine Hirnleistungsstörung aufgrund der zunehmenden Zerstörung von Nervenzellen im Gehirn und ihrer Verbindungen ( neuronale Netzwerke, Synapsen ) untereinander beschreibt.
Störung, die immer Gedächtnisstörungen enthält
ist immer erworben, nicht angeboren
werden neuropenerative Erkrankungen genannt
Stress/Angst: Adrenalin, Cartisol----> neurotoxisch, Noradrenalin----> Muskeltons, Gefäße verengen, Pupillen, Temperatur hoch, Blutzucker hoch, Blutdruck hoch, Sekretion tief, Verbannung tief
Neurogenerativ= Abbau von Gehirnzellen
Bei diesen Erkrankungen finden schon Jahre vorher Veränderungen im Gehirn versteckt ab. Eine Demenz dauert immer mindestens 6 Monate, ansonsten reden wir von einem akuten Verwirrungszustand ( Delir ), Demenz > 6 Monate
Demenz
- chronisch
-erworben
- Hirnschädigung
- Geistesschwäche ( Minderung der Intelligenz-und der Gedächtnisleistungen )
- mit meist fortschreitender Persönlichkeitsveränderung
- keine Bewusstseinseintrübung
- Beeinträchtigung aller Alltagsaktivitäten
Demenzeinteilung
Primäre Demenz ( 90% Erkrankung ): hirnorganische Erkrankung wo die Ursache im Gehirn selbst liegt, keine ursächliche Therapie möglich-irreversibel ( nicht heilbar ), Alzheimer-Demenz ( DAT ), Multiinfarkt-Demenz ( MID ), DAT= Demenz von Alzheimer Typ, Lewy-Körperchen-Typ ( LBD )= Lewy-Body-Demenz
sekundäre Demenz ( 10% Erkrankung ): Ursache liegt in einer Erkrankung außerhalb des Gehirns ( z.B AIDS, Vergiftungen, Blei, Quecksilber, Nierenfunktionsstörungen, Epilepsie, Tumore, Entzündungen ), Behandlung möglich, Zustand eventuell reversibel ( heilbar )
Allgemeine Symptome/Merkmale ( Stadienabhängig )
- Störung der Merkfähigkeit
- sinkende Konzentration
- Denkvermögen
- Intelligenz ist vermindert
- Verlangsamung aller psychischen Vorgänge ( Denken, Wahrnehmung, Antrieb, Persönlichkeit )
- Bradyphenie
- Unfähigkeit zur Vervollständigung ( z.B Umwelt wird als bedrohlich empfunden, abstraktes Denken )
- Unfähigkeit zur Verallgemeinerung ( z.B roter Schal, man erkennt eine Person nicht mehr )
- Unterscheidungsfähigkeit ( z.B Tomate oder Apfel )
- fehlende Tiefenwahrnehmung ( z.B räumliches Denken, 3 D, Sehen )
Alle Demenzen gehören zur Gruppe der Psychosen= schwerwiegende Psychiatrische Erkrankung mit erheblicher Beeinträchtigung psychischer Funktion als da wären= Wahrnehmung, Halluzination, Bewusstsein, die 4 Punkte der Orientierung die da wären ( zeitlich, räumlich, persönlich und Situation ), Gefühle, Denken, Gedächtnis, Intelligenz und Persönlichkeit
Pseudodemenz
Krankheiten oder Zustände, die demenzähnliche Symptome aufweisen, aber keine Demenzen sind. Dies kann eine Depression sein oder ein Delir ( Verwirrungszustand ) oder aufgrund a) sensorische Deprivation= z.B auf Grund von Schwerhörigkeit, defektes Hörgerät, eingeschränkte Sehfähigkeit, Immobilität.
Akute Verwirrtheit
A) HOPS ( Hirn-organisches-Psychosyndrom )
- 95% der Fälle sind reversibel, wenn Ursachen beseitigt
- 30-80% aller Delirien werden nicht erkannt
- 3 Formen von Delir ( hyperaktive, hyperaktiver, gemischt )
B) Ursachen:
medizinisch: Flüssigkeitsmangel, Diarrhoe, Blutverlust, Sauerstoffmangel, Glucosemangel, KHK, Hypertonie, Hypotonie, Fieber, Schmerzen, Schlafentzug, Harnretention
durch ärztliche Maßnahme verursacht ( iatrogen ): Sedative, Diuretilec, Laxantien, Über-und Unterdosierung von Medikamenten, Wechselwirkung von Medikamenten
sozial: Ortswechsel, prägende Veränderung, Verlusterlebnisse, Trauma/Schock
C) Symptome: Desorientiertheit, Denkstörung: formale: wie ich denke: Gedanken reißen ab, drehen sich im Kreis Sprechdurchfall ( Logorrhoe ), verlangsamt
inhaltlich: was ich denke: Wahnideen, Halluzinationen
Gedächtnisstörungen: merken, wahrnehmen, Konzentration
Schlafstörungen
Sprachstörungen: konfus, unverständlich
Affektstörungen: Unruhe, Erregbarkeit
D) vegetative Symptome: schwitzen, zittern, Tachykardie, Gesichtsrötung, erweiterte Pupillen ( Mydriasis ), Stuhl-und Harninkontinenz
E) Pflegerische Maßnahmen: auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten, Bettlägerigkeit vermeiden, früh mobilisieren, auf Brille und Hörgerät achten, auf Stuhl-und Harnausscheidungen achten, möglichst wenig Aufregung bevor der Bewohner zu Bett geht, Schlaf-und Wachrhythmus fördern ( z.B Hand halten, entspannte Musik, beten etc. ), statt zu fixieren 1 zu 1 Betreuung organisieren
F) Umgang mit angespannten Bewohnern/Patienten: möglichst mit Bewohnern in einen ruhigen Raum gehen, Mitbewohner nicht mit einbeziehen, Bewohner sollte möglichst sitzen/Platz nehmen ( Sturzgefahr ), Distanz zum Bewohner halten ( Armlänge ), Fluchtweg frei lassen, keine Zurechtweisungen, möglichst ruhig mit dem Bewohner reden
G) Behandlungsmaßnahmen: zuerst Kausale Behandlung ( ärztliche Abklärung eventuell somatischer( körperlicher ) Ursachen ), Behandlung der schädigenden Stoffe bzw. Substanzen ( Noxe )-Substanz oder Umstand, der Krankheiten auslöst und einen Organismus schädigt, hat immer Vorrang vor symptomatischen Ursachen
dann symptomatische Behandlung: medikamentös ( bei lebensbedrohliche Ausprägung ), nicht pharmakologisch, unterstützende und Orientierung fördernde Kommunikation, Uhr, Kalender, Fotos, bekannte Gegenstände ins Zimmer, wenn möglich Koginitiv stimulierende Aktivität ( Zeitung lesen, bzw. vorlesen, Gespräche mit vertrauten Personen )
Demenz von Alzheimertypen ( DAT )
60 % aller Demenzen ( Primäre Demenz = Alzheimer )
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